Das Hospital wurde vor über 500 Jahren als Asyl für Syphiliskranke gegründet und später auch als Armenhaus genutzt, seit 1824 dient es bis heute als Wohnstift für alleinstehende ältere Frauen, in Ausnahmefällen dürfen auch ältere Ehepaare einziehen. Bis 1884 befand es sich an der Spitalerstraße und zog dann in die damals noch beschauliche Vorstadt Borgfelde um.
Neben dem Hiobs-Hospital finden sich an der Bürgerweide und den umliegenden Straßen noch rund ein Dutzend weitere Stiftungen. Einige wie das St. Gertrud-Stift, das aus sogenannten „Gotteswohnungen“ am Gertrudenkirchhof in der Innenstadt hervorging, sind noch älter als das Hiobs-Hospital, andere wurden erst im Laufe des 19. Jahrhunderts von wohlhabenden Familien gestiftet wie z.B. das Robert-Adickes-Stift oder das Alida-Schmidt-Stift. Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie sich für verschiedene Bedürftigengruppen (Alte, Kranke, Jugendliche, Frauen in Not...) einsetzen und nicht nur preiswerten Wohnraum, sondern auch soziale oder medizinische Betreuung anbieten. Zusammen mit dem nahegelegenen Marien-Krankenhaus bilden sie seit bald 150 Jahren ein Viertel ganz eigener Art.
Das Hiobs-Hospital ist Thema unserer Führung durch den Stadtteil:
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